Wie durch entwicklung gesundes Wachstum gelingt
Was braucht es, um ein Team auf die Reise zu New Work mitzunehmen? Wie gelingt es, Strömung und Sogwirkung zu nutzen, statt mühsam zu ziehen? Die Antwort darauf lautet: Bewusstsein und eine energetische Unternehmensentwicklung für neue Wege, Fülle und Wachstum statt gewöhnlicher Motivationsmethoden und Lösungsversuche.
New Work ist in Aller Munde. ebenso wie New Normal. ES wird diskutiert, welche Voraussetzungen – Selbstständigkeit und Sinn, Freiheit und Gemeinschaft – gegeben sein müssen, damit die neue Form der Arbeitswelt hilft, Organisation und Führung zukunftsfähig zu machen. Fest steht, es braucht ganz bestimmte Energien, damit Unternehmen und Menschen sich neu entdecken und im Sinne von New Work entwickeln können.
Persönliche Entwicklung, Probleme und das Potential
Dass Menschen unterschiedlich sind, ist nicht neu: Doch trotz aller Unterschiede, lassen sich auch Gemeinsamkeiten feststellen. Beides ist entscheidend dafür, ob ein gemeinsames Unterfangen, ein Projekt wie New Work funktioniert. Die Mischung schätzen lernen, ja vielleicht sogar bei der Zusammensetzung eines Teams bewusst einzusetzen, macht es genauso aus, wie die Bereitschaft des Einzelnen, sich weiterzuentwickeln.
Eine leichte, freie, dauerhaft erfolgreiche, ertragreiche und freudige Gestaltung eines Unternehmens im Sinne von New Work theoretisch ganz einfach: Bewusstsein entwickeln und Probleme auswickeln, Konflikte und Engpasse auflösen und gewonnene Potentiale/Erträge/Energie sinnvoll einsetzten. Die richtigen Gestaltungsebenen für die gewünschten Wirkungen benutzen und die Strategie aus den gewonnenen Erkenntnissen dem Unternehmen und den Mitarbeitern entsprechend anpassen.
Probleme werden häufig als lästig empfunden. Man versucht sie zu vermeiden. Oder möglichst schnell zu lösen. Schade. weil genau diese Probleme auf innere“ Baustellen beim einzelnen Men- schen wie im Unternehmen hinweisen und gerade deshalb ein wirkungsvoller Wegweiser für die diese Konflikte aufzulösen, steht uns die gesamte Energie zur Entwicklung sind. Schaffen wir es, Verfügung, die bislang in das .Kämpfen gegen“ oder „Lösen von Problemen“ investiert werden musste. So können wir die Leistung erbringen, die unserem Potential entspricht.
Unterschiedliche Ansätze
Soziokratie, Holokratie oder evolutionäres Unternehmen – unsere modernen Organisationsformen zeigen ganz unterschiedliche Ansätze in der Umsetzung des New Work-Gedankens. Im Wesentlichen gibt es Schnittmengen im Bereich Sinnhaftigkeit, Ganzheitlichkeit und Selbstorganisation. Was den New Work-Betrachtungen logischerweise fehlt, ist ein Reglement oder etwas Festgeschriebenes, wie sie genau wirken sollen. Auch wenn die Form – beispielsweise keine Hierarchien, sondern Kreise in der Holokratie – klar vorgegeben ist. Also schaut man eigentlich nur darauf, sich in der neuen Organisationsform gut einzurichten und erfolgreich zu arbeiten. Aber wie nachhaltig ist die neue Form der Organisation? Wird im Unternehmen tatsächlich eine sichere Tragfähigkeit für die Zukunft geschaffen? Wie ist diese für die Mitarbeiter zu erkennen? Und wie können wir die Effizienz oder die Wirkung eines New Work Modells erfassen? Möglichst zu einem Zeitpunkt, an dem sich Effekte, sprich zukünftige Ergebnisse, noch ändern lassen, bevor sie messbar oder in der BWA schwarz auf weiß sichtbar werden.
Die Ursprungskraft nutzen
Abhängig von den Rahmenbedingungen gibt es viele Unternehmen, die zwar New Work verkünden und in denen die Mitarbeiter insgesamt viel Potenzial haben, dieses aber aufgrund der Organisationsform oder anderer Faktoren nicht umsetzen können. Ziel von New Work sollte es sein, eine Organisationsform zu schaffen, die diese Entfaltung fordert und ein holistisches Bild des Menschen als Grundlage für die Organisation nutzt. Die Quellenergie ist die eigentliche Ursprungskraft in jedem Unternehmen. Sie ist die Grundlage für Sinnhaftigkeit und Innovation. Außerdem gibt sie Aufschluss darüber, welche Möglichkeiten es für Mitarbeiter gibt, den gewohnten Rahmen und damit auch die eigene Komfortzone zu verlassen sowie bislang bestehende Grenzen zu überschreiten, um eigene Entscheidungen zu treffen. Und sie ist ein Ausdruck dafuür, wie sich die Mitarbeiter mit ihrer persönlichen Begeisterung einbringen können
Gestaltungsebenen und Wirkungsgesetze
Manchmal erkennt man erst, wie wichtig und wertvoll etwas ist, wenn man es verloren hat. Eine alte Weisheit, die als Mechanismus im Wirtschaftsleben – gerade im New Work – aktueller denn je ist. Wir sehen oft, wofür es zu spät ist, statt zu erkennen, wofür genau jetzt die richtige Zeit ist. Unsere Wahrnehmung bestimmt unser Handeln, dabei hätten wir so viele Gestaltungsmöglichkeiten. Vorausgesetzt wir nutzen die Gestaltungsebenen im Unternehmen. Vier davon gibt es: die physische, die intellektuelle, die emotionale und die universelle, intuitive Ebene. Im Unternehmen sind immer alle vier Ebenen vorhanden und voneinander abhängig. Für jede Unternehmenssteuerung ist es wichtig, sich darüber bewusst zu sein, auf welchen Ebenen sie stattfindet. Die physische und intellektuelle Ebene, also die Ebene dessen, was man sieht, resultiert aus der emotionalen und universellen Ebene. Die beiden Bereiche des Sichtbaren (mess- und vergleichbares) und Unsichtbaren (nicht messbares und einzigartiges) werden durch eine Schranke getrennt. Diese besteht aus Be- und Verurteilungen, Konflikten und Blockaden. Sie verhindert oft die direkte Entfaltung der Lebenskraft und Potentiale im Unternehmen. Bewusste Veränderungsarbeit ist nicht leicht. Und zu erfahren, warum wir – trotz bester Absicht negative Ergebnisse erzielen, kann für den Einzelnen schmerzhaft sein. Aber es lohnt sich und ist der einzige Weg. um zu entdecken, wie es gelingt, bewusst positive Resultate zu steuern, wenn wir völlig neue Wirkungsgesetze ihr volles Potential entfalten lassen.
Welche Wirkungen haben die Umstellungen zu New Work?
Schon Goethe sagte: „Nichts ist drinnen, nichts ist draußen: Denn was innen, das ist außen.“ In der bisher begleiteten Projekten stellen wir immer wieder fest, dass es einen enormen Motivationsschub bei den Mitarbeitern geben kann, wenn sie in eine neue Organisationsform kommen. Dabei ist auffallend, dass die Umstellung in das neue Modell und die Nachhaltigkeit der Begeisterung von einem zentralen Punkt beeinflusst wird: Wie bewusst sind sich die Mitarbeiter über ihre eigenen inneren Themen? Besteht eine Reflexion und gibt es Hilfsmittel zur Innenarbeit? Innenarbeit bedeutet, dass die „Schuld“ (die es ohnehin nicht gibt) nicht im Außen gesucht wird sondern Hindernisse, Probleme und Blockaden als Spiegelung eines inneren Themas verstanden werden. Das heißt also, je bewusster die Menschen im Unternehmen sind, desto leichter können New Work Modelle umgesetzt werden. Einen weiteren zentralen Punkt bilden die Attraktivität der Vision und genannte Sinnhaftigkeit für die Mitarbeiter. Gibt es zumindest Schnittmengen zum Wunschbild des Unternehmers (auch wenn es unbewusst ist) und sind die positiven inneren Bilder bei allen stark genug?
Neue Wege entstehen wenn man sie geht
Das Neue macht uns Angst, wie Rituale und Routinen uns Sicherheit geben. Das sollte allerdings nicht dazu führen, dass wir felsenfest und unverrückbar an Abläufen und Vorgehen hängen (bleiben), nur weil wir sie schon immer anwenden und sie uns doch so vertraut sind. Manchmal bremst uns diese Sicherheit nämlich aus. In New Work wird die Quelle der eigenen Kraft und Energie zur Quelle im Unternehmen, welche Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen mit Energie und Leichtigkeit erfüllt. Aus Engpässen werden Chancen, Blockaden werden aufgelöst und Kräfte freigesetzt. Es ist ein gemeinsamer Weg, der zu einem wertschätzenden, fokussierter Miteinander führt. Wirtschaftlicher Erfolg und Wachstum (und hier sprechen wir vor allem von qualitativem Wachstum) sind die logische Folge .
(Fotos: Pixabay)