3 Tipps für moderne Personalführung

Vom Obstkorb über flexible Arbeitszeiten bis hin zum eigenen Fitnessstudio in der Firma: Heute tun wir fast alles, damit es unseren Mitarbeitern gut geht. Da wir immer mehr auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Menschen im Team eingehen, sollten die Mitarbeiter immer dankbarer, zufriedener und leistungsbereiter werden. Tun sie aber nicht.

Beim wachsenden „Feelgood-Trend“ wird oft vergessen, dass alle Menschen in sich einen natürlichen Leistungs- und Entwicklungsdrang haben. Sowohl unser Ego, als auch unsere Seele, wollen glänzen, etwas bewirken, über sich hinauswachsen und ihr volles Potenzial einbringen. Selbst im scheinbar faulsten, unfähigsten Menschen schlummert der Wunsch etwas zu leisten, gebraucht zu werden und etwas wert zu sein. 

Leider fehlt vielen Mitarbeitern noch das Bewusstsein, die Fähigkeit oder die innere Freiheit und Selbstsicherheit, um ihre Selbstverwirklichung im Job aus eigener Kraft zu gestalten und  sich zu entfalten. Dann machen sie sich auf anderem Weg unverzichtbar und wertvoll, indem sie 

🦸 sich aufarbeiten.

🦸 alles für den Chef und die Kunden tun, um Anerkennung zu bekommen.

🦸‍♂️ die Feuerwehr im Unternehmen spielen.

🦸 Dienst nach Vorschrift machen und eigenes Potenzial unterdrücken.

🦸 versagen und dadurch andere zum Helden machen.

Da unser Beruf DER Lebensbereich schlechthin ist, an dem wir Wert erschaffen, etwas bewirken und unser Potenzial einbringen und entwickeln können, sollten wir als Unternehmen unsere Mitarbeiter dabei mit aller Kraft unterstützen. 

Gelingt es uns, die Selbstverwirklichung des Mitarbeiters mit der Unternehmensvision zu verbinden und die Schaffenskraft des Einzelnen auf die gemeinsamen Ziele zu richten, entsteht ein enormer Energiefluss aus Freude, Strahlkraft, Kreativität und Tatendrang. Was sollte mit diesem Energielevel anderes entstehen, als Erfolg?

Wie das geht, lernen Unternehmer und Führungskräfte ausführlich in unserer masterclass of management. 

Hier aber schon mal 3 einfache Tipps, wie du deinen Mitarbeitern sofort in den Sattel helfen kannst:

1. Leistung ermöglichen, statt Mitarbeiter „fett zu füttern“.

Alle Benefits, die nicht direkt auf eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit ausgerichtet sind, lenken von der Potenzialentfaltung ab. 

➕💪 In einem Büro mit Tageslicht und bequemen Stühlen können Menschen zweifellos viel länger und besser arbeiten, als in einem künstlich beleuchteten Keller mit harten Holzstühlen. 

➕💪 Mit flexiblen Arbeitszeiten kann jeder die individuellen Zeiten nutzen, an denen man am produktivsten ist.

➕ 🛌  Persönliche oder berufliche Probleme stundenlang in der Kaffeeküche besprechen oder sie zur „Chefsache“ zu machen fördert Selbstsucht und die Abhängigkeit im Unternehmen.

➕🛌 Tolle Geschenke, ausufernde Firmenfeiern und übersteigerte Gehälter fördern Missgunst, Gier und Ansprüche.

2. Mitarbeiter befähigen, anstatt sie zu retten.

Viele Chefs sehen sich gerne in der „Heldenrolle“ und lieben es, die Mitarbeiter zu unterstützen und ihnen zu helfen. Auch bei Konflikten oder Problemen ist gerne der Chef die Person, die die Situation klärt und managt. Dabei bieten uns gerade Schwierigkeiten die perfekte Möglichkeit, über uns hinauszuwachsen, uns zu entwickeln und innere Stärke uns Selbstsicherheit zu gewinnen. Schade für den, dem seine Probleme weggenommen werden. 

Für mehr Wachstum, sollten wir unsere Mitarbeiter befähigen, immer besser mit sich und anderen umgehen zu können. Neben Kommunikationstechniken und anderen Methoden, braucht es hier vor allem Bewusstsein. Je bewusster wir uns sind, desto wirksamer können wir unser Verhalten, unsere Gedanken und Gefühle steuern und auf Erfolg ausrichten. Dann verschwinden viele Konflikte und Probleme ganz von selbst.

Natürlich müssen wir hier als Chef und Führungskraft zunächst mit eigenem Beispiel voran gehen und vom unbewussten Reagieren zur bewussten Gestaltung kommen.

3. Authentizität und innere Orientierung fördern.

„Sinnhaftigkeit“, „purpose“ und Selbstverwirklichung sind voll im Trend, daher glänzen Unternehmen zunehmend mit überragenden Firmenvisionen und – missionen. In Wirklichkeit sind sich aber die wenigsten Unternehmen wirklich über ihren Sinn und Auftrag in der Welt bewusst, sondern versuchen schlichtweg, im Markt zu überleben. 

Gleiches findet man auch bei den Menschen im Unternehmen: Nach außen sind wir Profis. Wir sind selbstbewusst, mutig, locker, wir blicken durch, wir haben uns im Griff und wir „verwirklichen uns in dem Job, den wir lieben“. Die innere Wirklichkeit sieht aber oft anders aus: Wir haben Angst, sind überfordert, hilflos, unsicher wütend und orientierungslos.

Je größer die Diskrepanz ist zwischen dem, was in uns ist und dem, was wir nach außen darstellen, desto verwirrter werden wir und desto mehr Energie verlieren wir. Wir spielen unsere Rollen – auch vor uns selbst – so überzeugend, bis wir gar nicht mehr wissen, wer wir eigentlich sind, wozu wir da sind und was wir wirklich wollen.

Wenn wir Selbstverwirklichung und Potenzialentfaltung für uns und unsere Mitarbeiter wollen, sollten wir diese Diskrepanz nach Kräften verringern. 

Das können wir, indem wir entweder unsere Innenwelt so gestalten, dass wir wirklich der Mensch sind, der wir sein wollen. Oder wir lösen uns von der übersteigenden Erwartungshaltung an uns selbst und haben den Mut, auch im Job mehr und mehr wir selbst zu sein. 

Im allermindesten sollten wir die Rollen, die wir spielen, ganz bewusst spielen. Anstatt uns mit unseren Rollen zu verwechseln, können wir einfach spielerisch rein und raus schlüpfen. Das macht nicht nur mehr Freude, sondern kann uns auch erfolgreicher machen. Denn im bewussten Spiel mit den Rollen, kann ich immer ganz gezielt in die perfekte Rolle schlüpfen, die in der jetzigen Situation erfolgreich sein wird.

Welche der 104 einzigartigen Rollen du aktuell in deinem Arbeitsalltag spielst, zeigt dir übrigens unser QUANT-Modell® Persönlichkeitsreport.


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